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Scheunenbrand Hobscheid

Datum: 7. Februar 2012 um 12:46 Uhr


Einsatzbericht:

Scheunenbrand

7. Februar 2012, 12:46 Uhr

Kurz vor 13 Uhr wurde das Einsatzzentrum Steinfort zusammen mit den Kollegen der Feuerwehr Gemeinde Hobscheid zu einem Scheunenbrand in Hobscheid alarmiert.

Der Einsatzort lag in der Rue de Kreuzerbuch, bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte quoll dichter Rauch aus der Scheune, ein direkt angebautes Wohnhaus war stark vom Brand gefährdet. Zu diesem Zeitpunkt wurde sofort eine DLK aus Arlon nachgefordert, ebenso wie die Feuerwehr Koerich. Da sich die zwei ersten DLK's der Feuerwehr Arlon bereits im Einsatzbefanden, wurde die dritte Leiter alarmiert, an dieser funktionierte der Korb jedoch nicht, dennoch konnte ein Angriff von der Leiter aus vorgenommen werden.

Zwischenzeitlich hat die Scheune durchgezündet, und steht in Volbrand. Die oberste Priorität war das Wohnhaus zu halten, was den Einsatzräften durch ihr schnelles Handeln auch im Nachhinein gelang.

Die Wasserversorgung wurde aus dem Bach "Aisch" sichergestellt, an dessen Ufer war das TLF der FF Koerich stationiert. Von dort wurde das Löschwasser zum HTLF 3000 aus Steinfort befördert, welcher als grosse Verteilerpumpe funktionierte.

Grosse Probleme bereitete den Einsatzkräften die enorme Kälte, welche am Einsatzort herschte. Löschwassernebel gefror an der Einsatzkleidung und den Einsatzfahrzeugen, Zubringer- und Löschwasserleitungen mussten unter ständigem Durchfluss stehen, um nicht zu gefrieren. Der technische Dienst der Gemeinde Hobscheid wurde damit beauftragt, die Einsatzstelle mit Salz abzustreuen, um die Sturzgefahr für die Einsatzkräfte zu minimieren.

Das nach der Durchzündung eingestürzte Wellblechdach störte bei den Löschmassnahmen enorm, es war jedoch fast unmöglich dieses zu entfernen. Nach und nach wurde der vordere Teil der Scheune leergeräumt, einige landwirtschaftliche Geräte und Traktoren erlitten Totalschaden. Das Stroh im vorderen Teil der Scheune wurde mit Hilfe eines Teleskopladers aus der Scheune transportiert, um dieses abzulöschen. Im Hinteren Teil war dieses Vorgehen aber nicht möglich, da das brennende Stroh auf einer zweiten Ebene lag. Es wurde beschlossen, dieses Stroh kontrolliert abbrennen zu lassen, und das Wohnhaus weiter zu Kühlen.

Gegen Abend wurde die TLK aus Mamer nachalarmiert, die am Tag nicht verfügbar war. Mit dieser wurde von oben weiterhin Wasser auf das brennende Stroh geworfen, um dieses so viel wie möglich zu kühlen. Um 22 Uhr war der Brand soweit unter Kontrolle, das bis auf eine Staffel alle Einsatzkräfte einrücken konnten. Diese Staffel hielt den Brand über Nacht unter Kontrolle und löschte noch einige Glutnester bis zum Morgen des darauffolgenden Tages.

Am Einsatzort befanden sich die Feuerwehren aus Hobscheid, Steinfort, Koerich, sowie die DLK aus Arlon, die TLK aus Mamer, und der Regionalinspektor sowie sein Stellvertreter, ebenso wie ein RTW aus Steinfort und die Polizei.

(SISH.lu)

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